Politische Soziologie

Die Politische Soziologie (oder Politiksoziologie) ist ein sozialwissenschaftliches Fachgebiet, das sowohl zur Soziologie als auch zur Politikwissenschaft gehört. Sie beschäftigt sich vorwiegend mit dem Verhältnis von Politik und Gesellschaft. Ihr geht es insbesondere um die Analyse 1. der gesellschaftlichen/sozialstrukturellen Bedingungen politischer Ordnung und politischen Handelns, 2. der Struktur und Funktion politischer Institutionen und des Ablaufs politischer Entscheidungsprozesse und 3. der Wirkung politischer Entscheidungen und politischer Strukturen auf die Gesellschaft.[1] Etliche Schriften der soziologischen Klassiker lassen sich der Politiksoziologie zuordnen.[2]

  1. Pappi, Franz (2000) Politische Soziologie. In: Holtmann, Everhard (Hrsg.) Politik-Lexikon, München/Wien: Oldenbourg Verlag, S. 535–538.
  2. Vgl. z. B. Robert Michels: Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie. Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens (1911); Ferdinand Tönnies: Der englische Staat und der deutsche Staat (1917); Vilfredo Pareto: Trasformazione della democrazia (1921) u. a. m.

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